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Der Gemeinsame Europäische Referenzrahmen (GER)

Bevor es den Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen gab, war es international, national und sogar oftmals auf innerinstitutioneller Ebene schwierig, die Sprachenlerner zufriedenstellend und vergleichbar einzustufen und ihnen eine eindeutige Niveaustufe zuzuweisen.

Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen GER

So kam es, dass das, was einige Schulen oder Universitäten als „Grundstufe I“ oder gar ganz allgemein als „Anfängerniveau“ bezeichneten, an anderen Einrichtungen als „Mittelstufe“, „Grundstufe II“, „fortgeschrittene Anfänger“ oder in manchen Fällen gar als „Oberstufe“ bezeichnet wurde. Noch größer war die Verwirrung, wenn man lediglich Angaben wie „zwei Jahre in der Oberstufe“, „sechs Jahre am Gymnasium“ oder „drei Semester an der Uni“ zu machen in der Lage war.

Was die eine Universität oder Sprachschule nämlich ihren Lernern in einem Zeitraum von zwei Jahren beibringt, bringen ihnen andere innerhalb eines halben Jahres bei. Es hängt eben nicht alles nur von der Schulform und der Zahl der Jahre bzw. Semester ab, noch nicht mal von der bloßen Zahl der effektiven Unterrichtsstunden, sondern in noch höherem Maße vom Lehrkonzept, vom verwendeten Lehrmaterial, von der Qualität des Lehrpersonals und natürlich auch der Motivation der Schüler.

Damit also Menschen mit Fremdsprachenkenntnissen zum Beispiel beim Wechsel an eine andere Sprachschule, Universität oder Schule oder bei einer Bewerbung möglichst genau und auch international nachvollziehbar angeben können, auf welchem Niveau sie sich in einer bestimmten Sprache befinden, schuf der Europarat den Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen: Lernen, lehren, beurteilen (kurz auch: Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen, Referenzrahmen oder einfach nur GER).

Dieser umfasst sechs Stufen. Dies ist einerseits in der Regel differenziert genug, um Kursteilnehmer in Sprachkursen nicht zu sehr zu unter- oder zu überfordern, und jedem ein adäquates Niveau zuweisen zu können. Andererseits ist es aber auch nicht zu feingliedrig, um am Ende, vor allem in „exotischeren“ Sprachen, zu kleine und somit für die anbietenden Institutionen oder die Schüler nicht finanzierbare Gruppen mit nur zwei bis drei Teilnehmern zu haben.

Stufe Beschreibung Prüfungen
(mit Verweisen zu Wikipedia)
A1

Grundstufe I
Kann vertraute, alltägliche Ausdrücke und ganz einfache Sätze verstehen und verwenden, die auf die Befriedigung konkreter Bedürfnisse zielen. Kann sich und andere vorstellen und anderen Leuten Fragen zu ihrer Person stellen – z. B. wo sie wohnen, was für Leute sie kennen oder was für Dinge sie haben – und kann auf Fragen dieser Art Antwort geben. Kann sich auf einfache Art verständigen, wenn die Gesprächspartnerinnen oder Gesprächspartner langsam und deutlich sprechen und bereit sind zu helfen.

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• Deutschübungen A1
• Vokabeln/Wortschatz für Deutsch A1 (Sammlungen)

Fr: DELF A1; De:Zertifikate des Goethe-Instituts: Goethe-Zertifikat A1: Start Deutsch 1, Goethe-Zertifikat A1: FIT in Deutsch 1; Zertifikate des Österreichischen Sprachdiploms (ÖSD): KID1 und Sprachkenntnisnachweis Deutsch (SKN)
A2

Grundstufe II
Kann Sätze und häufig gebrauchte Ausdrücke verstehen, die mit Bereichen von ganz unmittelbarer Bedeutung zusammenhängen (z. B. Informationen zur Person und zur Familie, Einkaufen, Arbeit, nähere Umgebung). Kann sich in einfachen, routinemäßigen Situationen verständigen, in denen es um einen einfachen und direkten Austausch von Informationen über vertraute und geläufige Dinge geht. Kann mit einfachen Mitteln die eigene Herkunft und Ausbildung, die direkte Umgebung und Dinge im Zusammenhang mit unmittelbaren Bedürfnissen beschreiben.

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• Deutschübungen A2

En: KET, LCCI Preliminary; Fr: DELF A2, It: CELI 1; De: Zertifikate des Goethe-Instituts: Goethe-Zertifikat A2: Start Deutsch 2, Goethe-Zertifikat A2: FIT in Deutsch 2; ÖSD: KID2 und ÖSD-Grundstufe Deutsch; Nl: Profil PTIT und PPB des Zertifikat Niederländisch als Fremdsprache; verschiedene: KMK-Fremdsprachenzertifikat Stufe I
B1

Mittelstufe I
Kann die Hauptpunkte verstehen, wenn klare Standardsprache verwendet wird und wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit, Schule, Freizeit usw. geht. Kann die meisten Situationen bewältigen, denen man auf Reisen im Sprachgebiet begegnet. Kann sich einfach und zusammenhängend über vertraute Themen und persönliche Interessengebiete äußern. Kann über Erfahrungen und Ereignisse berichten, Träume, Hoffnungen und Ziele beschreiben und zu Plänen und Ansichten kurze Begründungen oder Erklärungen geben.

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• Deutschübungen B1

En: PET, DIZR Zertifikat B1: English for Accountants; Fr: DELF B1; ES: CIE, DELE Nivel inicial; It: CELI 2; De: Zertifikate des Goethe-Instituts: Goethe-Zertifikat B1: Zertifikat Deutsch; Goethe-Zertifikat B1: Zertifikat Deutsch für Jugendliche; DSD I; Nl: Profil PMT ;verschiedene Sprachen: UNIcert I, KMK-Fremdsprachenzertifikat Stufe II, Europa-Zertifikat B1;
B2

Mittelstufe II
Kann die Hauptinhalte komplexer Texte zu konkreten und abstrakten Themen verstehen; versteht im eigenen Spezialgebiet auch Fachdiskussionen. Kann sich so spontan und fließend verständigen, dass ein normales Gespräch mit Muttersprachlern ohne größere Anstrengung auf beiden Seiten gut möglich ist. Kann sich zu einem breiten Themenspektrum klar und detailliert ausdrücken, einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erläutern und die Vor- und Nachteile verschiedener Möglichkeiten angeben.

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• Deutschübungen B2

En: FCE, telc English B2, DIZR Zertifikat B2: English for Accountants; Fr: DELF B2; Es: DELE Nivel intermedio; It: CELI 3; De: Zertifikate des Goethe-Instituts: Goethe-Zertifikat B2; Goethe-Zertifikat B2: Zertifikat Deutsch für den Beruf; telc Deutsch B2 (früher Zertifikat Deutsch Plus) und telc Deutsch B2 Beruf; ÖSD: ÖSD-Mittelstufe Deutsch/B2, TestDaF Stufe 3 (4); Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang Stufe 1 (DSH-1); Nl: Profil PTHO und PPT; verschiedene Sprachen: Europa-Zertifikat B2; UNIcert II; KMK-Fremdsprachenzertifikat Stufe III;
C1

Oberstufe I
Kann ein breites Spektrum anspruchsvoller, längerer Texte verstehen und auch implizite Bedeutungen erfassen. Kann sich spontan und fließend ausdrücken, ohne öfter deutlich erkennbar nach Worten suchen zu müssen. Kann die Sprache im gesellschaftlichen und beruflichen Leben oder in Ausbildung und Studium wirksam und flexibel gebrauchen. Kann sich klar, strukturiert und ausführlich zu komplexen Sachverhalten äußern und dabei verschiedene Mittel zur Textverknüpfung angemessen verwenden.

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• Deutschübungen C1

En: CAE, telc English C1, Fr: DALF C1, Es: DSE, It: CELI 4, De: Zertifikat des Goethe-Instituts: Goethe-Zertifikat C1: Zentrale Mittelstufenprüfung, Zertifikat des Goethe-Instituts in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und den Carl Duisberg Centren (CDC): Prüfung Wirtschaftsdeutsch International; telc Deutsch C1, UNIcert III, DSD II, BEC Higher (Business English Certificate, Cambridge University Certificate, ESOL). ÖSD-Oberstufe Deutsch/C1 (ab Juni 07), TestDaF Stufe (4) 5, Europa-Zertifikat C1, Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang Stufe 2 (DSH-2), Profil PAT des
C2

Oberstufe II
Kann praktisch alles, was er/sie liest oder hört, mühelos verstehen. Kann Informationen aus verschiedenen schriftlichen und mündlichen Quellen zusammenfassen und dabei Begründungen und Erklärungen in einer zusammenhängenden Darstellung wiedergeben. Kann sich spontan, sehr flüssig und genau ausdrücken und auch bei komplexeren Sachverhalten feinere Bedeutungsnuancen deutlich machen.

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• Deutschübungen C2

En: CPE, Fr: DALF C2, Es: DELE Nivel superior, It: CELI 5, De: Zertifikat des Goethe-Instituts: Goethe-Zertifikat C2: Zentrale Oberstufenprüfung (ZOP), Zertifikate des Goethe-Instituts in Zusammenarbeit mit der LMU München: Kleines Deutsches Sprachdiplom (KDS), Großes Deutsches Sprachdiplom (GDS)

UNIcert IV; ÖSD-Wirtschaftssprache Deutsch/C2, Europa-Zertifikat C2, Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang Stufe 3 (DSH-3),


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